Neben externen Faktoren wie Computerviren oder Hackerangriffen gibt es auch betriebliche Maßnahmen, die die Versorgungsicherheit in der Supply Chain gefährden. Zu diesem Schluss kommt das aktuelle Hermes-Barometer, einer Umfrage unter 200 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen.
Problemtreiber: Just-in-Time
Demnach führt bei knapp der Hälfte der befragten Unternehmen das Just-in-Time-Konzept zu Problemen entlang der Lieferkette. Die Reduzierung des Bestandslevels und die Zentralisierung der Distribution führen ebenfalls bei knapp vier von zehn Unternehmen zu Schwierigkeiten. Bei rund einem Drittel der Befragten kommt es darüber hinaus durch die Zentralisierung der Produktion sowie der Verkleinerung der Lieferantenbasis zu Beeinträchtigungen. Im Vergleich zu 2015 werden die genannten Maßnahmen heute durchweg als stärkere Problemtreiber bewertet.
Lösungsansatz: Einzelmaßnahmen
Um die Risiken für die Lieferkette dennoch gering zu halten, wird allerdings kein ganzheitlicher Ansatz zur Risikoprävention betrieben, vielmehr sollen Einzelmaßnahmen das Risiko minimieren. 57 Prozent der befragten Entscheider gaben an, für Risiken mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit einen Notfallplan erstellt zu haben. Darüber hinaus besitzt die Hälfte der Unternehmen ein Frühwarnsystem, um sofort auf mögliche Gefahren innerhalb der Lieferkette reagieren zu können.
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