Beim Bullwhip-Effekt (oder auch Peitscheneffekt) handelt es sich um ein Phänomen, das durch Nachfrageschwankungen innerhalb einer mehrstufigen Lieferkette ausgelöst wird. Dabei peitschen sich die Schwankungen mit zunehmendem Abstand zum Endkunden auf.
Beispiel: Ein Händler gibt bei seinem Großhändler eine Bestellung auf. Er hat bereits zahlreiche Faktoren wie evtl. Engpässe, Mengenrabatte etc. mit einkalkuliert und ordert eine leicht erhöhte Menge. Der Großhändler möchte seine Lieferfähigkeit ebenfalls sicherstellen und erhöht ebenfalls die Bestellmenge. Der Effekt der erhöhten Bestellmenge verstärkt und potenziert sich so über die gesamte Lieferkette hinweg. Schlussendlich werden Mengen produziert, für die es keine Abnehmer gibt.
Eine enge Kooperation zwischen den Lieferkettenpartner und eine transparente Ausgestaltung der Supply-Chain-Prozesse kann den Bullwhip-Effekt signifikant reduzieren.
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