SupplyX-Barometer – digitales SCM

Digitalisierung im SCM weiter gedacht: integriert, standardisiert, in Echtzeit

22. SupplyX-Barometer

Die Digitalisierung des Supply Chain Managements (SCM) ist für die meisten Unternehmen kein Neuland mehr – strategisch ist sie fest verankert, operativ jedoch häufig noch nicht konsequent umgesetzt. Das zeigen die Ergebnisse des 22. SupplyX-Barometers. Viele der befragten 150 Unternehmen wissen, dass sie digitaler werden müssen, um resilient, effizient und wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei der Umsetzung zeigt sich jedoch noch häufig, dass die Potenziale digitaler Technologien nur zum Teil ausgeschöpft werden.

Strategische Relevanz ist klar, doch es fehlt an Integration

82 Prozent der befragten Logistikverantwortlichen bezeichnen die Digitalisierung als essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens. Im Mittelstand liegt dieser Wert sogar bei 100 Prozent. Dennoch zeigt die Praxis ein anderes Bild. Nur 41 Prozent der Unternehmen geben an, bereits digital mit ihren Kund*innen oder Partnern vernetzt zu sein. Das ist bemerkenswert, denn gerade durchgängige Datenflüsse über Unternehmensgrenzen hinweg sind Voraussetzung für effiziente und belastbare Lieferketten.

Die fehlende Integration schränkt die Reaktionsfähigkeit ein, etwa bei Lieferengpässen oder geopolitischen Störungen. Informationen bleiben in Datensilos stecken, Prozesse sind nicht durchgängig automatisiert und transparent. Eine digital vernetzte Supply Chain ermöglicht jedoch erst die Agilität und Anpassungsfähigkeit, die globale Märkte fordern.

Standardisierte Daten als Fundament für Fortschritt

Ein weiteres zentrales Thema ist die Standardisierung von Daten. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) sehen eine einheitliche Datenbasis als unerlässlich für effiziente digitale Prozesse. Besonders hoch ausgeprägt ist diese Einschätzung bei Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeitenden: 92 Prozent von ihnen erkennen die Notwendigkeit strukturierter, kompatibler Formate. Denn ohne standardisierte Daten bleiben Technologien wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung oder Echtzeitanalysen hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Echtzeitsysteme machen Lieferketten agil

Das 22. SupplyX-Barometer zeigt: Auch Echtzeitsysteme gelten als Schlüsselfaktor für moderne Supply Chains. 48 Prozent der befragten Logistikverantwortlichen messen ihnen eine große Bedeutung für die agile Steuerung bei – bei mittelständischen Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei 92 Prozent. Ob Prognosen, Störfallreaktionen oder präzise Planung: Echtzeitinformationen liefern die Grundlage für operative Exzellenz.

Doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll: 59 Prozent der Befragten empfinden die Integration neuer Technologien als komplex und risikobehaftet, bei großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden sind es sogar 80 Prozent. Diese Einschätzung dürfte unter anderem an der Vielzahl potenzieller Systeme, deren Anbindung an die bestehende Infrastruktur sowie teilweise fehlenden Kompetenzen der Mitarbeitenden liegen.

22. SupplyX-Barometer: Digitalisierung konsequent umsetzen

Die Umfrage zeigt: Die Digitalisierung wird klar als Zukunftsweg erkannt. Doch damit daraus ein Wettbewerbsvorteil entsteht, müssen Vernetzung, Datenstandardisierung und Technologieintegration konsequent umgesetzt werden.

Diese und weitere spannende Ergebnisse aus unserem 22. SupplyX-Barometer zum Thema „Digitaler Wandel im Supply Chain Management“ stehen hier im kostenlosen Download für Sie bereit.

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