Qualitätsmanagement in der Supply Chain Herems Germany Bild: Fotolia/donivictori0

Qualitätsmanagement in der Supply Chain

Erfolgreiches Supply Chain Management optimiert die Lieferkette sowohl im Hinblick auf die Effizienz der Abläufe, als auch die Qualität der Prozesse. Wie Ihnen ein aktives Qualitätsmanagement gelingt und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, erklären wir Ihnen hier.  

Ein effektives Qualitätsmanagement beginnt stets mit der Aufnahme des Status quo: Wer sind die Kooperationspartner entlang der Lieferkette? Wie wird zusammengearbeitet? Was melden die Kunden zurück? Wurden bereits Probleme identifiziert? Wichtig ist die Benennung und Protokollierung aller in der Lieferkette vorhandenen Prozesse. Die Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister, der den gesamten Qualitätsmanagement-Prozess mit fachlichem Know-how begleitet, kann sinnvoll sein.

Gemeinsame Qualitätsziele formulieren

Nach der detaillierten Erfassung und Auswertung des Status quo, folgt die Formulierung gemeinsamer Qualitätsziele: Beginnend mit der Ausarbeitung von Standardvorhergehensweisen bis hin zur Formulierung von Zielvorgaben für einzelne Parameter. „Unternehmen sollten ihre Erwartungen an die Dienstleister und Lieferanten realistisch und klar kommunizieren, um einen gemeinsamen Weg zu finden“, rät Ralf Boelicke, Abteilungsleiter Supply Chain Solutions bei Hermes Germany und führt aus: „Im Kern geht es darum, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu bringen.“

Vernetzung der Kommunikationssysteme

Die Voraussetzung einer funktionierenden Supply Chain ist zunächst ein einheitlicher Informationsfluss. Wichtig ist, dass alle Akteure einer Lieferkette auf Basis gemeinsamer Informationen agieren und kommunizieren. Die Vernetzung der in einer Supply Chain genutzten Kommunikationssysteme ist von großer Bedeutung. Dadurch lässt sich nicht nur ein einheitlicher Informationsfluss sicherstellen, die manuelle Datenerfassung und somit mögliche Fehlerquellen werden ebenfalls minimiert.

Supply Chain Management System nutzen

Die mehrfache Erfassung von Informationen an verschiedenen Schnittstellen fällt z.B. durch die Verwendung eines Supply Chain Management Systems (SCM) oder einer ähnlichen Softwarelösung weg. Hier können alle Parteien einer Lieferkette jederzeit die für den jeweiligen Prozess relevanten Daten einsehen. Durch diese Vernetzung wird die Effizienz der verschiedenen Prozesse gesteigert und die Fehleranfälligkeit gesenkt.

„Wir empfehlen unseren Kunden die Nutzung eines SCMs. Unsere Plattform „Hermes SCM“ bietet diverse Steuerungsmöglichkeiten und Individualisierungen für den Kunden, um sich selbst mit seinen Prozessen im System wiederzufinden“, sagt Boelicke. Darüber hinaus erhöht sich die Transparenz in der Lieferkette signifikant. Das schafft die Möglichkeit, Probleme zu identifizieren und Prozesse zu optimieren.

Mit Big Data Daten strukturieren

Die Nutzung von Big Data im Qualitätsmanagement einer Lieferkette ist ebenfalls empfehlenswert. Zum einen ermöglicht Big Data einen besseren Überblick über Daten und die Möglichkeiten sie effizienter zu strukturieren. Zum anderen können Unternehmen interne und externe Informationen nutzen, um Vorhersagen abzuleiten. „Die Nutzung von Big Data ermöglicht Unternehmen Chancen und Risiken für die eigene Praxis zu klassifizieren“, erläutert Boelicke. Dazu gehört auch die Vorhersage für die Entwicklung von Kundewünschen und die Fehlervermeidung durch die Auswertung von vergangenen Informationen.

ISO-Zertifizierung

Unternehmen können darüber hinaus den Weg einer ISO-Zertifizierung gehen. Die Einführung eines solchen Qualitätsmanagementsystems ist eine strategische Entscheidung und wird durch ein externes Prüfinstitut durchgeführt.

Qualitätsmanagementsysteme stellen sicher, dass die System- und Prozessqualität sowie die Produkt- und Dienstleistungsqualität in einem Unternehmen geprüft und verbessert werden. Ziel eines solchen Systems ist eine dauerhafte Optimierung der Unternehmensleistung. Das Zertifikat hat eine starke Außenwirkung, da es von neutraler Stelle vergeben wird und bietet daher die Möglichkeit, weitere Kunden zu gewinnen. Denn letztlich verspricht eine Zertifizierung einen gewissen Qualitätsstandard, auf den sowohl Partner als auch Kunden verlässlich zurückgreifen können.

Ziel eines jeden Unternehmens ist die stetige Optimierung und Qualitätssicherung innerhalb einer Supply Chain. Externe Dienstleister wie Hermes Germany helfen Ihren Kunden vollumfänglich bei der Realisierung: Von der initialen Beratung zur Etablierung eines SCM bei den beteiligten Handelspartnern bis hin zu Zollfragen.

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